Geschichte der Blasmusik in Gossensaß
Die 70er und 80er Jahre
In den 70er Jahren gab es verhältnismäßig viele Ausflüge und Einweihungen. Zu erwähnen sind das Ausrücken anlässlich der Fahnenweihe der Schützenkompanie Gossensaß im Juli 1970 und ein zweitägiger Ausflug im September nach Kärnten. Im Juni 1971 wurde der neue erweiterte Sportplatz eingeweiht und im September ging die Fahrt nach München, wo die Kapelle am Oktoberfestumzug teilnahm. Im Oktober 1971 wurde das neue Rathaus eingeweiht. Eine weitere Fahrt gab es im April 1972 nach Cellore Illasi bei Verona zur „Sagra dei Vini“, wobei sicher nicht nur musiziert wurde. Im Juli feierte die Freiwillige Feuerwehr ihr 90-jähriges Bestehen und im selben Monat fuhr die Vereinskapelle nach Karlsruhe zu einem Kameradentreffen.
Bei der Generalversammlung im November 1972 wurden im Verein die ersten Frauen aufgenommen, es waren dies Pittracher Elfriede, Heidegger Annelies und Steiner Margareth. Im September 1973 wurde die „St.-Anton-Siedlung“ in Außerpflersch eingeweiht. Weiters fuhr die Kapelle im Juni 1974 nach Erkertshofen in Bayern zu einem Fest der Limesschützen. Im Februar 1975 gab es den zweiten großen Faschingsumzug und im April rückte die Musikkapelle zur Trauerfeier für die sechs Lawinenopfer am Brenner aus. Im Dezember wurde bei der Siegerehrung für das erste internationale Ski-Alpin-FIS-Rennen in Ladurns gespielt.
Im November 1975 beschloss der Vorstand eine Vereinsfahne anfertigen zu lassen. Im Juli 1977 fand dann im Rahmen eines zweitägigen Musikfestes unter Mitwirkung der Gastkapelle Tannhausen aus Bayern die feierliche Weihe der neuen Vereinsfahne statt.
Im Juni 1976 ging eine Fahrt nach Lippstadt (Nordrhein-Westfalen) und im Mai des folgenden Jahres nach Tannhausen (Bayern). Im Dezember 1978 gab es eine Aufnahme eines Frühschoppenkonzertes durch den ORF-Tirol. Im Jahr 1978 beschlossen Mitglieder der Vereinskapelle aus ihren eigenen Reihen eine „Böhmische“ zu gründen und so kam es im Herbst desselben Jahres zu deren erstem Auftritt.
Im September 1978 gab es die erste Fahrt nach Hechendorf am Pilsensee und im Jahr 1981 übernahm die Musikkapelle Gossensaß die Patenschaft für die neugegründete Blaskapelle Hechendorf. Immer wieder fuhr die Musikkapelle sowie auch andere Gossensasser Vereine, Feuerwehr und Schützen zu verschiedenen Anlässen nach Hechendorf. Anlässlich des 29. Bezirksmusikfestes vom Musikbund Ober- und Niederbayern im Mai 1986 erhielt die Vereinskapelle in der II. Klasse einen 1. Rang mit Auszeichnung.
Im Jahr 1980 wurde in Gossensaß die Turnhalle und die Siedlung in der Strange eingeweiht. Im September 1982 fuhr die Kapelle für zwei Tag zu einem Sommerfest nach Aviano (Pordenone), welches auf dem Flughafengelände der US Air Force veranstaltet wurde. Im November 1982 übernahm Johann Hofer die musikalische Leitung der Kapelle. Im Juni 1983 gab es in Gossensaß das erste Pfingstkonzert und zwar im Theatersaal, ab dem darauf folgenden Jahr im Kinosaal des Kasernenareals. Im Juli 1983 gab es einen Ausflug ins Ultental und im August nach Cavalese ins Fleimstal. Im September 1985 wurde das Vereinshaus in Pflersch und im Juni 1986 der neue Friedhof in Gossensaß eingeweiht. Im Mai 1987 fuhr die Vereinskapelle für vier Tage zum österreichischen Blasmusikfest nach Wien.
Im September kam es zu einer Tonbandaufnahme durch den RAI Sender Bozen in der Festhalle von Wiesen anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Verbandes Südtiroler Musikkapellen. Im November gab es eine Werbefahrt nach Verona zu einem Fußballspiel der Serie A. Im Fußballstadion „Bentegodi“ wurden zur Halbzeit einige Märsche gespielt und um das Spielfeld marschiert. Im Juni 1989 fand in Gossensaß die Einweihung der Filiale der Raiffeisenkasse Wipptal statt.