Das traditionelle Pfingstkonzert der Vereinskapelle Gossensaß fand am 18. Mai im Kinosaal des Militär-Ferienheimes „Soggiorno Montano“ in Gossensaß statt.
Den Auftakt machte die Jugendkapelle Brennerwind unter der musikalischen Leitung von Magdalena Keim. Mit zwei schwungvollen Stücken begeisterten die jungen Musiker die Zuhörer, die eine Zugabe forderten. Nach dem Auftritt der Jugendkapelle begrüßte Obmann Armin Keim das zahlreiche Publikum und dankte den Sponsoren und Gönnern die die Vereinskapelle das ganze Jahr über unterstützen.
Der langjährige Kapellmeister Klaus Sailer hat sich eine Auszeit genommen und Plank Walter vermittelt, der die Vereinskapelle auf das diesjährige Pfingstkonzert einlernte. Mit ihm wurde eine würdige Aushilfe gefunden. Walter ist auch Kapellmeister der Musikkapelle Trens und da dort auch die Proben freitags stattfanden, hat Thomas Steiner aus den Reihen der Vereinskapelle sich bereit erklärt, diese Proben zu leiten. Walter dirigierte mittwochs die Proben. Zusammen stellten sie ein spannendes und anspruchsvolles Programm zusammen.
Die Vereinskapelle eröffnete ihr Programm unter der Leitung von Walter Plank mit dem Konzertmarsch „Transalpinia“ von Armin Kofler. Es folgte ein weiteres Werk vom Südtiroler Komponisten Armin Kofler. Das Stück „Klangfusion“ war ein Auftragswerk dreier Südtiroler Gemeinden für ein besonderes Gemeinschaftskonzert, das die Harmonie, die Burgen der Region und die Kastanie musikalisch thematisiert. Sabrina Keim führte charmant durch das Programm, berichtete über die Werke und gab Einblicke in das Vereinsleben. So ist Andreas Hofer am Schlagzeug nun wieder offiziell Mitglied der Vereinskapelle und bei den Marketenderinnen wurde Katharina Hochrainer neu begrüßt. Insgesamt zählt die Vereinskapelle 45 Musikanten, darunter 16 Musikantinnen, einen Fähnrich und fünf Marketenderinnen.
Weiter ging es im Programm mit dem imposanten Konzertwerk „Voice of Vikings“ von Michael Geisler, das in die Welt der Wikinger mit ihren Abenteuern und Festen entführte. Für den anspruchsvollen Konzertmarsch „Auf Adlers Schwingen“ von Alexander Pfluger übernahm Thomas Steiner den Dirigentenstab. Im Stück „Green Hills Fantasy“ versuchte Thomas Doss die hügelige Landschaft des oberösterreichischen Mühlviertels und seine keltische Geschichte musikalisch darzustellen. Ein kurzes Schlagzeugintermezzo bereitete das Publikum auf das letzte Stück des Abends vor: „Baba Yetu“ von Christopher Tin, das mit afrikanischen Rhythmen und einer eingängigen Melodie begeisterte. „Baba Yetu“, das Vater unser auf Swahili, war ursprünglich die Titelmelodie des Videospiels Civilization IV und der erste Grammy-Preisträger für einen Videospiel-Soundtrack. Dem tosenden Applaus dankte die Vereinskapelle Gossensas mit drei hörenswerten Stücken als Zugabe, die den Konzertabend perfekt abrundeten.